Science Notes
Talks & Electronic Music
Aktuelle wissenschaftliche Themen – vorgetragen von herausragenden Wissenschaftler:innen – begleitet von elektronischer Musik in Clubatmosphäre: Das sind die Science Notes, ein modernes Format, das die Wissenschaft zum Publikum bringt. Anschaulich und verständlich.
Science Notes ist ein Projekt des Forschungszentrums für Wissenschaftskommunikation der Universität Tübingen und wird durch die Klaus Tschira Stiftung ermöglicht. Die Science Notes finden in verschiedenen Städten und Locations statt – unter anderem in Heidelberg in der MAINS.

Klang und Krach
Können wir die Sterne hören? Wie klingt unser Gehirn beim Denken? Und wieso berührt Musik unsere Herzen und bringt uns zusammen? Bei den Science Notes erkunden wir die wunderbare und erstaunliche Welt der Klänge und Geräusche. In fünf kurzen Beiträgen, erzählen Schriftsteller:innen, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen Geschichten von ihren klanglichen Erkundungen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft.
Dieses mal werden die Science Notes vom DAI Heidelberg und den Science Notes in Kooperation mit der Heidelberg Laureate Forum Foundation ausgerichtet.
Begrenzte Plätze! Jetzt kostenfrei für die Veranstaltung anmelden.
Vorträge
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Andrea Heilrath | Stehende Welten
Chladnische Klangfiguren machen stehende Wellen sichtbar – ein physikalisches Phänomen, das sowohl in der Akustik als auch in der Quantenmechanik eine zentrale Rolle spielt. Der Vortrag zeigt, wie sich die Muster auf vibrierenden Platten mit den Aufenthaltswahrscheinlichkeiten von Elektronen in Orbitalen vergleichen lassen. So entsteht eine anschauliche Verbindung zwischen klassischer Wellenphysik und atomaren Strukturen. Klang, Form und Mathematik greifen hier auf eindrucksvolle Weise ineinander.
Andrea Heilrath ist Kommunikatorin, Physikerin und Künstlerin und erforscht die Ästhetik der Wissenschaft, um neue Perspektiven auf Modelle und Daten zu eröffnen. Sie ist spezialisiert auf die Entwicklung interaktiver Installationen, die Naturphänomene mit künstlerischen Mitteln veranschaulichen. In Zusammenarbeit mit Komponisten und interdisziplinären Teams versucht sie, Wissenschaft zugänglicher zu machen – sei es durch Ausstellungen, studentische Projekte oder unkonventionelle Musikinstrumente.
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Nelly Ritz | Jurassic Zirp – Wie das Zeitalter der Dinosaurier wirklich klang
Viele Menschen stellen sich das Mesozoikum, das Zeitalter der Dinosaurier, laut und brüllend vor – ein bisschen wie im Film Jurassic Park. Dabei gaben viel kleinere Tiere damals den Ton an: Laubheuschrecken. Über die Rekonstruktion von Sounds, die über 100 Millionen Jahre alt sind.
Nelly Ritz ist Redakteurin beim Magazin Science Notes und freie Journalistin in den Bereichen Wissen und Gesellschaft. Sie hat Internationale Beziehungen und Geschichtswissenschaften studiert und später die Deutsche Journalistenschule besucht.
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Friederike Potengowski | Klangreise zu den Anfängen der Musik
Ausgegraben und datiert durch die Universität Tübingen auf ein Alter von rund 40 000 Jahren, sind die Blasinstrumentenfunde aus dem Ach- und Lonetal (Schwäbische Alb) im Moment der älteste Nachweis für musikalisches Handeln des homo sapiens weltweit. Stumm im Museum liegend erzählen sie nur die halbe Geschichte.
Friederike Potengowski beschäftigt sich damit, ihre klanglichen Möglichkeiten, ihr ursprüngliches Tonmaterial und mögliche gestalterische Mittel und Inhalte steinzeitlicher Musik zu erforschen. Die Ergebnisse präsentiert sie im Anschluss an den Vortrag auch in einem kleinen Konzert.
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Jörg Piringer | Fünf Minuten in die Zukunft
Jörg Piringer verschmilzt in seiner Poesie die digitale und die analoge Welt. Alltag und Vorstellung, Computer- und Menschensprache sind nicht mehr zu unterscheiden.
Jörg Piringer, geboren 1974, lebt in Wien. Er ist Mitglied des Instituts für transakustische Forschung und des Gemüseorchesters und arbeitet in den Lücken zwischen Sprachkunst, Musik, Performance und poetischer Software. http://joerg.piringer.net
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Sandra Teschow | Klang und Form
Wie sehen Klänge aus? Welche Form und Farbe haben sie? Die Artdirektorin der Science Notes geht der Frage nach, wie man Klang und Krach visualisieren kann. Dabei erzählt sie von den Chladnischen Klangfiguren, klingenden Sternen und davon, wie man Bilder zum Leben erwecken kann.
Sandra Teschow ist die Art Direktorin des Science Notes Magazins. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. vom Art Directors Club.
Musik
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Moritz Simon Geist | Mad Science
Moritz Simon Geist ist ein Musikproduzent und Künstler aus Dresden. Nach seinem Maschinenbaustudium verfolgte er eine internationale Musikkarriere. Er arbeitet mit Robotern, um elektronische Musik zu kreieren. Er debütierte 2012 mit dem mechanischen Trommelroboter “MR-808” und erforscht seitdem die Klangerzeugung und Produktion elektronischer Musik mit Robotern und Mechanik. Seine Kompositionen sind von verschiedenen elektronischen Musikstilen sowie klassischer Musik beeinflusst. Geist hat mit Künstlern wie Mouse On Mars, Tyondai Braxton oder Robert Lippok zusammengearbeitet und seine Werke und Performances seit 2012 bei mehreren hundert Gelegenheiten präsentiert, darunter auf der Biennale von Venedig, dem South By Southwest Festival, der Philharmonie de Paris, der Elbphilharmonie Hamburg oder ZER01NE Südkorea.
Informationen
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Weitere Informationen
Datum: 23. Oktober 2025 Einlass: 19:30 Uhr Beginn: 20:00 Uhr Eintritt: frei, begrenzte Plätze, Reservierung möglich Veranstaltungsort: DAI (Deutsch-Amerikanisches Institut) Heidelberg
Sofienstraße 12
69155 Heidelberg
Telefon: +49 6221 607-320