Workshop "Tapetenmustergruppen"



Um uns herum begegnen uns ständig Muster mit vielen Symmetrien – auf Tapeten, auf Kleidung, als Struktur der Kacheln auf Fußwegen oder als Dekoration. Diese Muster sind nicht nur schön anzuschauen, sondern auch aus der Sicht der Mathematik spannend zu beschreiben. Denn so unterschiedlich manche Muster auf den ersten Blick auch scheinen mögen, so sind viele davon mathematisch betrachtet gleich.

Passend zur aktuellen Ausstellung "Faszination Spiegelwelten" fand am 13. Mai in Kooperation mit der Forschungsstelle Geometrie und Dynamik (Universität Heidelberg) der Workshop "Tapetenmustergruppen" statt. Zusammen mit Anna Schilling, wissenschaftliche Koordinatorin der Forschungsstelle Geometrie und Dynamik, tauchten die Teilnehmenden in die faszinierende Welt der Muster und Gruppen ein, erkundeten die Besonderheiten sogenannter Tapetenmuster, wie man diese mathematisch unterscheiden kann und was eigentlich dahintersteckt.
Im Workshop lernten die Teilnehmenden das mathematische Konzept einer "Gruppe" kennen und befassten sich mit vielen Spiegelungen und Drehungen, um dann herauszufinden, warum es aus Sicht der Mathematik nur 17 verschiedene Tapetenmuster geben kann.
Anschließend hatten alle die Möglichkeit, selbst die Struktur hinter verschiedenen Mustern zu entdecken, eigene Muster zu erstellen und auf ihre Symmetrien zu untersuchen.

Dieses Angebot richtete sich an alle Interessierte, Jung und Alt, ab 12 Jahren.

Die Forschungsstelle Geometrie und Dynamik bietet auch verschiedene Workshops für Schulklassen ab der Mittelstufe an. Weitere Infos dazu gibt es hier.